58. Bieler Lauftage – Halbmarathon und Militärstafette 10./11. Juni 2016

Gespeichert von Christoph Zaugg am So., 26.06.2016 - 21:28

Am Freitag 10. Juni 2016 traf ein Detachement der OGL, bestehend aus den Oberstlt Stefan Spahr, Peter Zulauf, Maj Christoph Schärer, Hptm André Sommer, Oblt Beatrice Müller und Christoph Zaugg in Begleitung von Susanne Müller gegen 20.00 Uhr im Areal des Kongresshauses in Biel ein. Zweck dieser Reise war die Teilnahme an den legendären 58. Bieler Lauftagen, welche bekannt sind für den 100km-Lauf. Die 100km alleine zu absolvieren, war nicht die Absicht des Detachements. Denn für Organisationen des Zivilschutzes, der Polizei, der Feuerwehr und der Armee wird die Kategorie der «Militärstafette» angeboten. Dabei rennen 5 Mitglieder der genannten Organisationen die 100km in einem Team, was bedeutet, dass jedes Mitglied zwischen 16.9 – 23.3km zu absolvieren hat.  
  
Um eine Teilnahme möglich zu machen, bereiteten sich das Detachement persönlich minuziös vor. Die wichtigsten Läuferweisheiten tauschte das Detachement während des gemeinsamen Trainings am Auffahrtssamstag im Raum Bannwil – Wangen a.A. – Oberbipp aus. Allen Teilnehmern wurde schnell klar, dass neben der gewöhnlichen läuferischen Herausforderung, die ungewohnte Laufzeit dazukam, da die Stafetten erst um 23.00 Uhr startete. Zudem konnte nur der erste Läufer ab Biel starten. Die anderen begannen ihre Strecken in Aarberg, Oberramsern, Kirchberg und Bibern, was auch logistische Dilemmas mit sich brachte.  
  
Da an der Stafette nur fünf Läufer teilnehmen, erklärten sich Beatrice und Susanne Müller bereit eine andere Disziplin, den Halbmarathon von Biel nach Aarberg, zu absolvieren. Sie starteten schon etwas früher und waren deswegen in der Vorbereitung den Stafettenläufern etwas voraus. Stefan Spahr und Christoph Zaugg verliessen nämlich Biel gegen 22.00 Uhr wieder, da sie die zweitletzte respektive letzte Teilstrecke zu absolvieren hatten und deswegen hofften in Kirchberg etwas Schlaf zu finden. In der Zwischenzeit starteten der Halbmarathon und die Militärstafette. Obwohl die Wetterprognose erst für den Morgen Regenschauer voraussagte, wurden die Beatrice und Susanne Müller sowie Peter Zulauf von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer, überrascht. Trotzdem erreichten alle drei, wie erwartet, das Ziel Aarberg. Dort übergab Peter Zulauf weiter an Christoph Schärer, welcher nach Oberramsern lief und dort den Transponder an den dritten Läufer, André Sommer, überreichte. Bei seiner Ankunft in Kirchberg zeichnete sich ab, dass die Stafette genau nach dem von Stefan Spahr erstellten Plan funktionierte – nach 5 Stunden und 45 Minuten Laufzeit, wies die Stafette eine Abweichung zum Zeitplan von 5 Minuten auf. Daran hielt sich auch Stefan Spahr selbst, welcher trotz einem heftigen Sturz, den berüchtigten Ho-Chi-Minh-Pfad erfolgreich hinter sich bringen konnte. Auch er wurde von kurzen, aber intensiven Regenschauer heimgesucht. In der Zwischenzeit war es Tag geworden. Für Christoph Zaugg stand die letzte Teilstrecke von Bibern nach Biel an. Mittlerweilen waren die meisten Teilnehmer des 100km Einzellaufs in ein Gehen oder langsames Laufen verfallen. Es zeigten sich die Strapazen der vergangenen 80km. Die letzte Strecke führte im Wesentlichen der Aare von Arch bis nach Biel entlang. In Biel wurde Christoph Zaugg von den anderen vier Stafettenläufern erwartet, damit alle fünf zusammen ins Ziel einlaufen konnten. Nach 9 Stunden, 38 Minuten und 30 Sekunden traf die Stafette wieder in Biel beim Kongresshaus ein und belegte damit den guten 22 Rang in der Kategorie der Militärstafetten. Dies bedeutete ein Vorsprung zum Plan von satten 7 Minuten. Zu beachten ist, dass der Sieger der 100km dieselbe Strecke alleine in 7 Stunden und 19 Minuten absolvierte.  
  
Nach der Ankunft gönnte sich die Stafette ein gutes Frühstück im VIP-Zelt für die Angehörige der Armee. Danach machten sich die Meisten auf den Heimweg, wo für Einige der wohlverdiente Schlaf wartete.